Der Saisonstart der ersten Mannschaft des TTV Leutershausen wurde zur Standortbestimmung. Mit dem FC Külsheim war im ersten Verbandsklasse-Spiel eine Mannschaft zu Gast, die zwar ebenfalls aufgestiegen ist, sich aber mit zwei Tschechen verstärkt hat und somit wohl auch ambitioniert ist. Das Ziel des TTV im Heimspiel lautete dennoch und wie gewohnt: Ein Sieg soll her. Um 15 Uhr füllte sich die Alte Turnhalle mit 30 Zuschauern, die trotz des guten Wetters die Mannschaft unterstützten.
In den Doppeln startete der TTV gut gegen den FC Külsheim. Sowohl das Spitzendoppel Christian Förster und Tobias Becker als auch das Doppel drei, Kristijan Cule und Sascha Nadjafi, konnten sich durchsetzen. Tim Trobisch und Christian Schwalbe hielten gegen das tschechische Doppel zunächst gut mit, musste sich aber 0:3 geschlagen geben. Dennoch: 2:1-Führung nach den Doppeln – und es sollte erstmal positiv weitergehen.
Christian Förster musste gegen den jungen Abwehrspieler Jannis Würzberger über fünf Sätze und setzte sich letztlich mit einer starken Vorstellung durch. Becker fand gegen Petr Vicherek nicht richtig in die Partie und verlor glatt in drei Durchgängen. Die TTV-Mitte mit Trobisch und Schwalbe sorgte für großen Jubel auf der Tribüne. Beide Heisemer konnten sich durchsetzen, wobei vor allem Schwalbes 3:0-Sieg gegen den Külsheimer Neuzugang Matus Fojtik hervorzuheben ist. Im hinteren Paarkreuz setzte Cule dann einen drauf und gewann in vier Durchgängen gegen Ulrich Soden. 6:2 für den TTV, doch dann kam es zur bitteren Wende im ersten Heimspiel.
Sascha Nadjafi, der für den arbeitstechnisch verhinderten Steffen Nägele an die Platte ging, fand gegen Lucia Behringer erst nach zwei verlorenen Sätzen in die Partie. Die ersten vier Durchgänge waren alle äußerst knapp und so sollte auch der fünfte Satz an Dramatik kaum zu überbieten sein. Doch die Külsheimerin hatte das bessere Ende und gewann 12:10. Für den TTV ein Knackpunkt?
Im vorderen Paarkreuz konnte Förster gegen Vicherek zwar den ersten Durchgang für sich entscheiden, das Spiel endete dennoch 1:3. Becker haderte gegen Würzberger fünf Sätze mit sich und der fehlenden Kondition nach einem Infekt unter der Woche. Zwar ging die Partie gegen den Külsheimer Top-Youngster über die volle Distanz, doch erneut holte Külsheim den Punkt. In der Mitte kam Schwalbe zu spät in die Partie gegen Felicia Behringer und Trobisch musste sich Fojtik geschlagen geben, so dass es plötzlich 6:6 stand.
Cule erkämpfte sich im hinteren Paarkreuz den Sieg nach fünf Sätzen gegen Lucia Behringer, Nadjafi hingegen musste eine deutliche Niederlage gegen Soden einstecken. Mit 7:8 ging es in das Schlussdoppel zwischen Förster/Becker und Vicherek/Fojtik. Das tschechische Doppel lies nach einem knappen ersten Satz wenig anbrennen, die Fehlerquote der Heisemer war zu hoch und so ging das Doppel mit 0:3 und das gesamte Spiel mit 7:9 an die Gäste.
Die Niederlage war nicht unbedingt verdient, denn für den TTV Leutershausen war durchaus mehr drin. Ein schwacher zweiter Einzeldurchgang sorgte aber für das 7:9. Verbandsklasse-reif war vor allem die Unterstützung der Zuschauer auf den Rängen. Nach fünf Jahren mit seltenen Herausforderungen wird der TTV Leutershausen sich schnell wieder an das höhere Niveau gewöhnen. Gegen die als stark eingeschätzten Külsheimer war mehr möglich und der TTV kann positiv auf die kommenden Aufgaben blicken.
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